Klickertraining funktioniert nicht
„Ich hab’s ja probiert mit dem Klickern. Aber es klappt nicht.“
Immer mal wieder hört man Sätze wie diese. Wenn man dann mal nachfragt, was genau nicht klappt, bekommt man häufig die Antwort, dass der Hund kein Leckerli nehmen will, wenn er zum Beispiel gerade dabei ist, sich mit einem anderen Hund anzulegen.
Diese Problembeschreibung lässt vermuten, dass der Klicker also oft nur klassisch angewandt wird, heißt, nach einem Klick folgt eine Futterbelohnung.
Ein Hund aber, der zum Beispiel Angst hat, kann oftmals gar kein Futter nehmen (Das können wir Menschen übrigens auch nicht. Wenn wir Angst vor einer Spinne haben, wird uns ein Gummibärchen vermutlich gerade auch nicht reizen können).
Wer modernes Klickertraining betreibt weiß also, dass ein Klick nicht automatisch immer Futter ankündigt. Der Klick ist lediglich die Ankündigung einer B e l o h n u n g. Wie diese Belohnung je Situation aussieht, ist genauso variabel wie die Situation selber.